Parkett im Haus verlegen leichtgemacht

11.09.2013 14:11

Das Haus mit einem Holzboden auszustatten, erschafft ein angenehmes Ambiente. Der Holzfußboden ist in unterschiedlichen Längen, Farbtönen und Oberfächenveredelungen verfügbar. Der Experte verlegt sowie versiegelt den Holzboden nach sämtlichen Regeln der Kunst. Das Material Holz reagiert auf den Einfluss der Umfelds. Wegen nicht sachgemäßer Behandlung des Holzfußbodens könnte es zu Quell- beziehungsweise Schwindverhalten vom Parkett kommen.

Wann wandelt Material seine Gestalt?

Holz reagiert auf Feuchte. Bei der hohen relativen Luftfeuchte (über siebzig Prozent) oder bei dem Putzen der Holzböden mit viel Wasser wird Holz aufquellen. Bei dem Quellverhalten des Holzes ist die Flüssigkeitsaufnahme zu verstehen, welche zu einer Wölbung sowie Farbänderung führen wird. Das Schwindverhalten nach dem Verlegen von Parkett ist auf das Austrocknen des Holzes zurückzuführen. Die Fugenbildung bei dem Holzboden ist ein typisches Anzeichen für ein Schwindverhalten. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit unter 40 Prozent oder konstanter Sonneneinstrahlung besteht das Risiko einer Formänderung.

Regelungen beim Verlegen von Parkett

Holz als natürliches Material wird immer Feuchte aufnehmen und abgeben. Vor dem Anbringen solten Sie mit dem Feuchtigkeitsmesser die Feuchte im Boden messen. Bei einem feuchten Fußboden (Wert über 60) empfiehlt es sich eine Dämmung gegen Feuchte (besondere Dampfsperre) zu verlegen. Beim Auslegen der Dielen ist ein Abstand von 8 - 10 mm vom Rand auf jeden Fall einzuhalten. Schwere Möbel oder große Räume sind beim Verlegen von Parkett zu berücksichtigen. Einen Millimeter zuzüglich bei dem Wandabstand pro laufenden Meter Raumlänge oder -breite verschafft dem Werkstoff Platz arbeiten zu können. Bei Nischen, Türzargen beziehungsweise Heizkörpern ist auf ausreichenden Abstand zu achten. Parkett im Fischgrätmuster beziehungsweise im Würfelmuster verringert das Quell- und Schwindverhalten.

Welches Holz gibt Sicherheit vor dem Schwinden beziehungsweise Aufquellen?

Bei der Auswahl der Holzdielen ist die Holzsorte die erste vorbeugende Maßnahme. Ein sehr geringes Quell- sowie Schwindverhalten haben Birnbaum, Merbau sowie Afzelia. Eiche, Robinie und Nussbaum sind ebenso zu empfehlen. Erstklassige Dielen werden vom Anbieter über etliche Monate luftgetrocknet und mit einem Zertifikat versehen. Thermisch behandelte Hölzer verringern merklich die ungewollte Dimensionierung bei Holzböden. Die Holzdielen werden mit heißem Wasserdampf getrocknet, damit man ein unempfindliches Verhalten gegen Feuchtigkeit und Trockenheit schafft.

Dielen nach dem Auslegen schützen

Nach dem Verlegen sollten Sie Ihr Parkett bloß handfeucht putzen. Ein Luftbefeuchter und -entfeuchter garantiert einen perfekten Wert von 55 Prozent der relativen Luftfeuchtigkeit. Häufiges Belüften und die gezielte Nutzung der Heizung in der kalten Jahreszeit sind der natürliche Schutzmechanismus für den Holzboden. Ein Luftfeuchtigkeitsmesser mit Temperaturanzeige ist hilfreich.